Dokumentation der Zusatzmodule
Funktion | Aktion |
panic(n) | blockiert das System und zeigt endlos ein "Trauriggesicht" gefolgt von n (für Entwickler) |
reset() | startet das System neu (führt main.py aus) |
sleep(ms) (auch Simulation) | hält das Programm während ms Millisekunden an |
running_time() | gibt die Zeit in Millisekunden zurück, seit das Board eingeschaltet oder resetted wurde |
temperature() | gibt die Temperatur in Grad Celsius zurück (als Float) |
button_a | Objektreferenz (Instanz) des Buttons A |
button_b | Objektreferenz (Instanz) des Buttons B |
is_pressed() | gibt True zurück, falls der Button beim Aufruf gedrückt ist; andernfalls False |
was_pressed() | gibt True zurück, falls der Button seit dem letzten Aufruf (oder dem Start des Programms) gedrückt wurde. Ein erneuter Aufruf gibt False zurück, bis der Button wieder gedruckt wird |
get_presses() | gibt die Anzahl Tastenbetätigungen seit dem letzten Aufruf (oder dem Start des Programms) zurück. Ein erneuter Aufruf gibt 0 zurück, bis die Taste wieder betätigt wird |
Beispiel:
if button_a.was_pressed():
mache_etwas
Bemerkung:
Im Simulationsmodus drückt man einen Button mit der linken Maustaste. Betätigt man die rechte Maustaste, so wird der Button im gedrückten Zustand gehalten, bis man wieder mit einer Maustaste drückt. Damit kann man das gleichzeitige Drücken der Tasten simulieren.
display | Objektreferenz (Instanz) |
set_pixel(x, y, value) | setzt die Intensität des Pixels an der Position x, y. value ist im Bereich 0..9 |
get_pixel(x, y) | liefert den Wert des Pixels an der Position x, y |
clear() | löscht alle Pixels |
show(str) | schreibt str auf dem LED-Display aus. Enthält dieser mehrere Zeichen, so werden diese in Laufschrift angezeigt, die auf dem letzten Zeichen stehen bleibt |
show(list_of_img, delay = 400, loop = False, wait = True, clear = False) | zeigt alle Images der Liste nacheinander an. Falls loop = True ist, wird die Anzeigesequenz endlos wiederholt. Für wait = True ist die Methode blockierend, andernfalls kehrt sie zurück und die Anzeige erfolge im Hintergrund. delay ist die Anzeigezeit pro Bild in Millisekunden (default: 400). Für clear = True wird die Anzeige nach dem letzten Bild gelöscht |
show(img) | zeigt das img auf dem LED-Display. Ist img grösser als 5x5 pixels, so wird der Bereich x, y = 0..4 angezeigt. Ist img kleiner als 5x5 pixels, sind die fehlenden Pixels ausgeschaltet |
scroll(str) | zeigt str als Laufschrift. Das letzte Zeichen verschwindet (blockierende Methode) |
scroll(str, delay = 150, loop = False, wait = True, monospace = False) | zeigt str als Laufschrift. Falls loop = True ist, wird die Anzeigesequenz endlos wiederholt. Für wait = True ist die Methode blockierend, andernfalls kehrt sie zurück und die Anzeige erfolge im Hintergrund. delay ist die Anzeigezeit pro Spalte in Millisekunden (default: 150) |
Image(str) | erzeugt eine Objektreferenz (Instanz). str hat das Format "aaaaa:bbbbb:ccccc:ddddd:eeeee:", wo a eine Zahl im Bereich 0..9 ist, welche die Intensität des Pixels angibt. a sind die Werte für die erste Zeile, b für die zweite, usw. |
Image() | erzeugt eine Objektreferenz (Instanz) mit 5x5 ausgeschalteten Pixels |
Image(width, height) | erzeugt eine Objektreferenz (Instanz) mit der gegebenen Zahl horizontaler und vertikaler Pixel, die alle ausgeschaltet sind (value = 0) |
set_pixel(x, y, value) | setzt die Intensität des Pixels an der Position x, y. value ist im Bereich 0..9 |
fill(value) | setzt die Intensität aller Pixels auf den gleichen Wert (value = 0..9) |
get_pixel(x, y) | gibt die Intensität des Pixels an der Position x, y |
shift_left(n) | gibt ein Image-Objekt zurück, das um n Spalten nach links verschoben ist (rechts eingeschobene Spalten sind ausgeschaltet) |
shift_right(n) | gibt ein Image-Objekt zurück, das um n Spalten nach rechts verschoben ist (links eingeschobene Spalten sind ausgeschaltet) |
shift_up(n) | gibt ein Image-Objekt zurück, das um n Zeilen nach oben verschoben ist (unten eingeschobene Spalten sind ausgeschaltet) |
shift_down(n) | gibt ein Image-Objekt zurück, das um n Zeilen nach unten verschoben ist (oben eingeschobene Spalten sind ausgeschaltet) |
copy() | gibt einen Klone des Image zurück |
invert() | gibt ein Image-Objekt mit invertieren Pixels zurück (new_value = 9 - value) |
crop(x, y, w, h) | gibt einen Bildausschnitt der Breite w und Höhe h zurück. Die obere linke Ecke entspricht dem Pixel x, y des Originalbildes |
dest.blit(img, x, y, w, h, xdest, ydest) | kopiert vom gegebenen img einen rechteckigen Bereich an der Position x, y mit Breite w und Höhe h in das Image dest an der Stelle xdest, ydest |
image_new = image * n | gibt ein Image-Objekt zurück, bei dem alle Pixel-Intensitäten mit dem Faktor n multipliziert sind |
image_new = image1 + image2 | gibt ein Image-Objekt zurück, bei dem die Intensitäten der Pixel von image1 und image2 addiert wurden |
Vordefinierte Objekte:
Bemerkung:
Ein Image-Objekt (kurz ein "Image") ist eine Abstraktion eines realen Pixelbildes und wird erst sichtbar, wenn display.show(img) aufgerufen wird. Das Image kann eine beliebige Zahl horizontaler und vertikaler Pixels (w, h) haben, aber es werden mit show(img) nur die Pixels im Bereich x = 0..4, y = 0..4 angezeigt. (Ist das Image kleiner, so sind die nicht definierten Pixels dunkel.)
Man beachte, dass einige Methoden nicht das Bild selbst modifizieren, sondern ein modifiziertes Bild zurückgeben. Um img zu ändern, kann man ihm das neue Bild zuweisen.
Beispiele:
img = Image(2, 2)
img = img.invert()
display.show(img)
pin0, pin1, pin2, pin8, pin12, pin16 | Instanzen für allgemeines Digital-in/Digital-out |
pin0, pin1, pin2 | Instanzen für Analog-in/Analog-out (PWM) |
pin3, pin4, pin6, pin7, pin9, pin10 | Instanzen vordefiniert für LED display (display mode) |
pin5, pin11 | Instanzen vordefiniert für Button A, B (button mode) |
pin13, pin14, pin15 | Instanzen vordefiniert für SPI (spi mode) |
pin19, pin20 | Instanzen vordefiniert für I2C (i2c mode) |
*read_digital() | gibt 1 zurück, falls Pin auf logisch 1 (HIGH) ist; gibt 0 zurück, falls Pin auf logisch 0 (LOW) ist (Pulldown 10 kOhm) |
*write_digital(v) | falls v = 1, wird der Pin auf logisch 1 (HIGH) gesetzt; fals v = 0, wird der Pin auf logisch 0 (LOW) gesetzt (max. Strom: 5 mA) |
read_analog() | gibt Wert des ADC im Bereich 0..1023 zurück (Eingangsimpedanz: 10 MOhm) |
write_analog(v) | setzt den PWM Duty Cycle (v = 0..1023 entsprechend 0..100%) (max. Strom: 5 mA) |
set_analog_period(period) | setzt die PWM-Periode in Millisekunden |
set_analog_period_microseconds(period) | setzt die PWM-Periode in Mikrosekunden (> 300) |
accelerometer | Objektreferenz (Instanz) |
get_x(), get_y(), get_z() | gibt die Beschleunigung in x-, y- oder z-Richtung zurück (int, Bereich ca. -2047 bis +2048, entsprechend ungefähr -20 m/s^2 bis +20 m/s^2, die Erdbeschleunigung von ungefähr 10 m/s^2 wird mitgezählt). x-Richtung: ButtonA-ButtonB; y-Richtung: Pin2-USB; z-Richtung: Normale zum Board |
get_values() | gibt ein Tupel mit den Beschleunigungen in x-, y- oder z-Richtung zurück (Einheit wie oben) |
current_gesture() | gibt die aktuelle Geste zurück. Folgende Gesten werden erkannt: " up", " down", " left", " right", " face up", " face down", " freefall", " 3g", " 6g", " 8g", " shake" |
is_gesture(name) | gibt True zurück, falls die aktuelle Geste gleich name ist |
get_gestures() | gibt eine Tupel mit den zuletzt gemachten Gesten zurück. Die letzte Geste ist am Ende des Tupels. Löscht zudem die Gestenhistorie |
was_gesture(name) | gibt True zurück, falls sich name in der Gestenhistorie befindet |
compass | Objektreferenz (Instanz) |
calibrate() | startet eine blockierende Kalibrierungsroutine, die für genaue Messungen nötig ist. Man muss den micro:bit in verschiedenen Richtungen schief stellen, so dass der blinkende Punkt die Randpixel erreicht und diese anzündet. Erst wenn eine Kreisfigur erstellt ist, fährt das Programm weiter |
is_calibrated() | gibt True zurück, falls der Sensor kalibriert wurde |
clear_calibration() | setzt den Sensor auf den nicht-kalibrierten Zustand zurück |
heading() | gibt den aktuellen Winkel des micro:bit zur Nordrichtung (Grad, int) |
get_x(), get_y(), get_z() | gibt den aktuellen Wert der x, y oder z-Komponente des Magnetfeldes an der Stelle des Sensors zurück (int, Mikrotesla, keine Kalibrierung nötig) |
get_field_strength() | returns the strength of the magnetic field at the location of the sensor |
np = NeoPixel(pin, n) | erzeugt eine Neopixel Objekt (Instanz) mit n Neopixels, die an den gegebenen Pin angeschlossen sind. Jeder Pixel wird durch seine Position adressiert (beginnend bei 0) und seine Farbe wird durch eine Zuweisung eines RGB-Tubels bestimmt, z.B. np[2] = (0, 100, 255) setzt Pixel # 2 auf Rot = 0, Grün = 100, Blue = 255. show() muss aufgerufen werden, damit die Änderung sichbar wird. (Strips mit WS2812 LEDs unterstützt.) |
clear() | löscht alle Pixels |
show() | zeigt die Pixels an. Muss bei jeder Änderung der Farbwerte aufgerufen werden, damit diese sichbar ist |
Modul music
(nur Realmodus)
(Modul import: from music import *)
set_tempo(bpm = 120) | setzt die Anzahl Beats pro Minute (default: 120) |
pitch(frequency, len, pin = microbit.pin0, wait = True) | spielt einen Ton mit gegebener Frequenz in Hertz während der gegebenen Zeit in Millisekunden. pin definiert den Output-Pin am GPIO-Stecker (default: P0). Falls wait = True, ist die Funktion blockierend; sonst kehrt sie zurück, während der Ton weiter spielt (bis die Abspieldauer erreicht ist oder stop() aufgerufen wird) |
play(melody, pin = microbit.pin0, wait = True, loop = False) | spielt eine Melodie mit dem aktuellen Tempo.). pin definiert den Output-Pin am GPIO-Stecker (default: P0). Falls wait = True, ist die Funktion blockierend; sonst kehrt sie zurück, während die Melodie weiter spielt (bis die Abspieldauer erreicht ist oder stop() aufgerufen wird). Falls loop = True, wird die Melodie endlos erneut abgespielt |
stop(pin = microbit.pin0) | stoppt alle Sound-Ausgaben am gegebenen GPIO-Pin (default: P0) |
Bemerkungen:
Eine Melodie ist eine Liste mit Strings in folgendem Format: ["note:dauer", "note:dauer",...]
note in musikalischer Notation: c, d, e, f, g, a, h mit optionaler Octavezahl (default: 1): z.B.. c2, d2, ... und optionalem Versetzungszeichen (Halbtonkreuz): c#, d#,... oder c#2, d#2,...
dauer in Anzahl Ticks (optional, defaut: 1)
Vordefinierte Melodien:
Modul radio:
(nur Realmodus)
(Modul import: from radio import *)
Computerkommunikation über Bluetooth
on() | schaltet die Bluetooth-Kommunikation ein. Verbindet mit einem micro:bit mit eingeschaltetem Bluetooth |
off() | schaltet die Bluetooth-Kommunikation aus |
send(msg) | sendet eine String-Message in den Messagebuffer des Empfängerknotens (First-In-First-Out, FIFO-Buffer) |
msg = receive() | gibt die älteste Message (string) des Messagebuffers zurück und entfernt sie aus dem Buffer. Falls der Buffer leer ist, wird None zurückgegeben. Es wird vorausgesetzt, dass die Messages mit send(msg) gesendet wurden, damit sie sich in Strings umwandeln lassen [sonst wird eine ValueError Exception ("received packet is not a string") geworfen] |
send_bytes(msg_bytes) | sendet eine Message als Bytes (Klasse bytes, e.g b'\x01\x48') in den Messagebuffer des Empfängerknotens (First-In-First-Out, FIFO-Buffer) |
receive_bytes() | gibt die älteste Message (bytes) des Messagebuffers zurück und entfernt sie aus dem Buffer. Falls der Buffer leer ist, wird None zurückgegeben. Zum Senden muss send_bytes(msg) verwendet werden (und nicht send(msg)) |